Wenn mir jemanden im Sommer 1992, nach dem Kauf unseres ersten Huskys, gesagt hätte, dass unser Leben von nun an völlig anders sein würde, hätte ich ihn für verrückt gehalten. Tatsächlich erhielten wir sechs Monate später diesen Kommentar und ich hielt sie für verrückt und ging mit einem verächtlichen Lächeln, weiter und tat alles als Unsinn ab.
Jetzt sind wir ein Stück weiter. Der Garten wurde in einen Zwinger umgewandelt, in dem mittlerweile mehrere Huskys ihr Zuhause gefunden haben. Das Auto ist verschwunden und wir fahren heutzutage einen Transporter. Sommerferien gibt es kaum noch, denn wir freuen uns sehnsüchtig auf die Zeit, in der die Temperaturen unter 15 Grad sinken und wir die Hunde trainieren können. Das Futter wird nicht mehr in kleinen Säcken geliefert, sondern in Dutzenden von Säcken auf einmal eingelagert. Die Garage sieht aus wie eine Drogerie in Klondike. Als wir durch den Garten gehen, kommt uns ein Hund mit Pelzmantel entgegen. Die Tierarztrechnung ist höher als die Rechnung, die wir von unserem eigenen Arzt erhalten. Hinter den Adressen von Bekannten steht bei mehr als der Hälfte „Musher“. Unsere Bekannten und Freunde sind über die gesamten Niederlande und das Ausland verteilt.
Zusamenfassend: Wir (Natascha und Piet Bom) beschäftigen uns seit 1992 intensiv mit dem Schlittenhundesport. Im Laufe der Zeit hat sich der Umgang mit unseren Siberian Huskys von einem Hobby zu einer Lebenseinstellung entwickelt. Der „Husky-Virus“ hat uns im Laufe der Jahre durchaus (positive) Streiche gespielt. So sehr, dass wir zwei Töchter, ihre Partner und jetzt sogar die Enkelkinder infiziert haben.
Ich lebe (immer noch) meinen eigenen Kindheitstraum und habe nicht die Absicht, bald aufzuwachen!!!